Brennendes Fett und Fritteusen

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Wie entsteht ein Fettbrand?

Beim Erhitzen von Fett auf einem handelsüblichen Herd herrschen auf der Herdplatte Temperaturen von bis zu 400°C. Ist die Herdplatte zu heiß eingestellt, entzündet sich das siedende Fett ab einer Temperatur von 280°C von selbst. Die Oberfläche des Öls brennt. Dies ist noch kein größeres Problem.

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Die Gefahr – Fettexplosion!

Gießt man beim Löschversuch Wasser in das bis zu 400°C heiße Fett, verdampft das Wasser sofort (Wasser verdampft ja bereits bei 100 °C). Deshalb entstehen aus einem Liter Wasser schlagartig 1700 Liter Wasserdampf. Jedes Wassermolekül reißt ein Fettteilchen mit sich. Das emporgerissene Fett kann schlagartig verbrennen. Uns erscheint dieser Vorgang als Explosion, die Fettexplosion. Die Auswirkungen in einem geschlossenen Raum, wie z.B. der Küche sind verheerend. Für die anwesenden Personen besteht die Gefahrschwerster Verbrennungen.

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Wie kann ich einen Fettbrand löschen?

  • Topfdeckel auf die Pfanne legen! Eventuell Handschuhe tragen!
  • Löschdecke über den Brandherd legen!
  • Bei einem größeren Fettbrand ist die Verwendung eines Feuerlöschers mit dieser Klassifizierung empfehlenswert.
  • Wenn es gar nicht anders geht, hilft auch ein Pulverlöscher.
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Sicherheitstipps

  • Fritteusen müssen das VDE-Zeichen tragen.
  • Fritteusen sollten niemals unter eingeschalteten Dunstabzugshauben betrieben werden.
  • Leichtflüchtige Fettbestandteile bilden mit ausreichender Luftverwirbelung leichtentzündliche Gemische, die schnell zu einer Explosion führen können.
  • Auf Überhitzung des Frittierfettes achten, nur hochsiedende Fette, keinesfalls normales Haushaltsöl zum Frittieren verwenden.