Pünktlich zum 1. Dezember hat in der Region der Winter Einzug gehalten – und das gleich ordentlich. Von den frühen Morgenstunden bis zum Vormittag schneite es bei Temperaturen um den Gefrierpunkt kräftig. Auf den Straßen wurde es glatt. Durch einen Lkw-Unfall muss die Lechbrücke bei Rain gesperrt werden.
Dort geriet am Dienstag gegen 5.10 Uhr ein Schneeräumfahrzeug, mit dem ein 29-Jähriger in Richtung Neuburg unterwegs war, direkt nach der Lechbrücke ins Schleudern. Der Laster rutschte auf die andere Straßenseite. Auf dieser kam ein Sattelzug entgegen, den ein 23-Jähriger steuerte.
Der versuchte eine Karambolage zu vermeiden, indem er eine Vollbremsung hinlegte und nach rechts zum Brückengeländer hin auswich. Damit habe der junge Mann einen Frontalzusammenstoß mit dem anderen Lkw verhindert, so die Polizei. Die beiden Brummis berührten sich nur leicht.
Jedoch prallte der Sattelzug mit großer Wucht gegen das Geländer. Der 23-Jährige zog sich dabei eine schwere Verletzung zu: Er brach sich die Hand, die im Krankenhaus umgehend operiert werden musste. Der Fahrer des Räumfahrzeugs kam mit leichten Blessuren davon. Das Rote Kreuz brachte ihn vorsorglich in die Klinik.
Die Folgen der Kollision waren erheblich. Die B 16 musste für etwa eine Stunde komplett gesperrt werden. Anschließend war für längere Zeit nur eine Spur frei, da sich die Bergung des Sattelzugs laut Polizei „äußerst aufwendig“ gestaltete.
Erst nach 8 Uhr war die Bundesstraße bei Rain wieder frei befahrbar. Zuvor musste auf Anweisung des Wasserwirtschaftsamts im Bereich des Unglücksorts Erdreich abgebaggert werden, da aus dem Lkw Diesel ausgelaufen war. Die Freiwilligen Feuerwehren Rain und Feldheim waren mit insgesamt 40 Kräften vor Ort, sicherten die Unfallstelle ab und leiteten den Verkehr um.